Parasitenbehandlungen


 

Ektoparasitenbehandlung

 

Ektoparasiten sind Parasiten, die auf dem Tier leben. Die häufigsten dieser Sorte sind Flöhe, Zecken und Milben. Allgemein lässt sich sagen, dass die Behandlung eines Parasitenbefalls auf jeden Fall sinnvoll ist, da sie Überträger von gefährlichen Krankheiten sein können, sie die Lebensqualität, durch zum Beispiel Juckreiz, mindern und Ihr Tier auf Dauer schwächen können. Außerdem besteht eine Ansteckungsgefahr für Sie als Tierhalter.

 

Wie erkenne ich einen Ektoparasitenbefall?

 

Mögliche Symptome für einen Ektoparasitenbefall können Juckreiz, Hautrötungen, Pusteln und Haarverlust sein.

 

Flohkot auf einem nassen Tuch

Flöhe können – müssen aber nicht – starken Juckreiz verursachen. Hochsaison der Flöhe ist je nach Wetterlage im Herbst/Winter. Eine Möglichkeit einen Flohbefall zu erkennen ist das Durchkämmen mit einem Flohkamm. Kämmt man hierbei „braune Krümel“ aus dem Fell, welche auf einem nassen Taschentuch eine rötliche Färbung hinterlassen, ist dies höchstwahrscheinlich Flohkot und deutet somit auf einen Flohbefall hin.

 

 

Zecke

Zecken sieht man mit bloßem Auge entweder im Fell krabbeln oder bereits festgebissen in der Haut. Hochsaison ist meist im Früh- und im Spätsommer. Feucht-warmes Wetter sind die perfekten Bedingungen für Zecken. Vor allem für Hunde können sie gefährlich werden, da sie in unserer Region Krankheiten wie Borreliose und Anaplasmose übertragen können. Deshalb sind prophylaktische Maßnahmen hier besonders wichtig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Zeckenschutzes. Ob Spot-On, Tablette oder Halsband für Ihren Hund das Richtige ist, muss individuell entschieden werden.

 

 

 

 

 

Flohkot auf einem nassen Tuch

Der Nachweis von Milben gestaltet sich häufig sehr schwierig. Sie sind selbst unter dem Mikroskop nur bedingt nachzuweisen. Es gibt verschiedene Milbenarten, die sehr unterschiedliche Symptome hervorrufen können.


Beim Hund zum Beispiel kann lichtes, stellenweise kahles Fell, häufig in Verbindung mit Juckreiz, auf einen Sarcoptesmilbenbefall (Räudemilben) hindeuten. Diese Milbenart kann auch auf den Mensch übertragen werden (Zoonose).

 

Nicht ansteckend für den Mensch hingegen ist ein Demodexmilbenbefall. Einzelne, lokale Hautveränderungen mit oder ohne Juckreiz können ein Symptom für eine Demodikose sein.

 

Kleine orangefarbene Punkte, häufig in Verbindung mit Juckreiz können auf Herbstgrasmilben hindeuten. Beim Tier findet man sie häufig zwischen den Zehen, am Ohrrand oder in Hautfalten. Auch der Mensch sowie alle Tiere, die sich in Gärten, Wiesen und Feldern aufhalten, können sich infizieren. Hochsaison hat diese Milbenart im Spätsommer bis Herbst.

Typisch für Katzen, die viel draußen sind oder von einem Bauernhof stammen, sind Ohrmilben. Diese erkennt man häufig als dunkelbraune "Krümel" in den Ohren. In selteneren Fällen kann sich auch der Hund mit ihnen anstecken.

 

Je nach Befall muss eine gezielte und konsequente Behandlung auf die jeweile Art erfolgen um einen langfristigen Erfolg zu ermöglichen.


Endoparasitenbehandlung nach Kotprobenuntersuchung im eigenen oder externen Labor

 

Endoparasiten sind Parasiten, die in dem Tier leben. Dazu zählen unter anderem Würmer (Spul-/Band- und Rundwürmer,..) und Einzeller (Giardien, Kokzidien,..).

Kokzidie
Kokzidie

Um den Organismus Ihres Tieres so wenig wie möglich zu belasten, empfehlen wir eine parasitologische Kotuntersuchung, um festzustellen ob eine Entwurmung überhaupt nötig ist und falls ja, mit welchem Medikament. Dazu sammeln Sie im Idealfall Kot von drei verschiedenen Portionen, da bei einem Endoparasitenbefall nicht bei jedem Stuhlgang Wurmeier oder Einzeller ausgeschieden werden.

 

Ob wir die Untersuchung bei uns im Haus durchführen oder in ein externes Labor schicken, wird individuell, je nach Tierart und Symptomatik entschieden.